Autor Archiv:d Johanna Peeck

Musik&Theater_14

Musik&Theater_14 Lesen Sie weiter »

Porträt_9

Porträt_9 Lesen Sie weiter »

Porträt_10

Porträt_10 Lesen Sie weiter »

Porträt_11

Porträt_11 Lesen Sie weiter »

Porträt_12

Porträt_12 Lesen Sie weiter »

Porträt_13

Porträt_13 Lesen Sie weiter »

Porträt_14

Porträt_14 Lesen Sie weiter »

Porträt_15

Porträt_15 Lesen Sie weiter »

Bedeutet etwas zu teilen wirklich Verlust?

Was bringt es einem, wenn man die Welt gewinnt und sich selbst verliert? In dem Theaterstück „Das Leben des Richard Gier“ wird diese Frage beleuchtet.

Im Burgtheater des Instituts für Theaterpädagogik in Lingen haben Studierende „Das Leben des Richard Gier“ vorgestellt.

Inszeniert wurde das studentische Eigenprojekt, welches die Geschichte eines Mannes erzählt, der Opfer und Täter der personifizierten Gier wird, von Lukas Lanzrath. Der Student ist im sechsten Semester und schrieb die Texte des 80-minütigen Stücks überwiegend selbst. Richard Gier wird als Sohn habgieriger Eltern geboren. Sein Einzelkind-Dasein begründet die Mutter, gespielt von Imke Allerbeck, mit den Worten: „Teilen bedeutet Verlust aus dem sich Schmerz und Streit entwickeln. Damit hat man nur Ärger.“ Geprägt durch diese Worte zerstört der junge Richard das Spielzeug anderer Kinder oder beklaut sie im Schlaf.

Bo Jake Howell spielt die Hauptfigur und stellt nicht nur dessen Kinderzeit, sondern auch die weiteren Lebensabschnitte des Richard Gier gekonnt dar. Als der arrogante Teenager Opfer eines Raubüberfalls wird, ist die Bühne grell beleuchtet. Das Zeitlupenspiel der Darsteller wirkt dramatisch und schließlich bleibt Richard einsam und nur mit Unterhose und Socken bekleidet auf der leeren Bühne zurück.

Zu einem Sinneswechsel hat der Übergriff aber nicht geführt. Im weiteren Verlauf des Stücks wird der karrierefixierte, mittlerweile sehr erfolgreiche Richard von seiner schwangeren Frau vor die Wahl gestellt: „Geld oder Liebe?“ Das Licht geht an und der Regisseur bittet um Handzeichen aus dem Publikum. Nachdem sich die Besucher eindeutig für die Liebe entschieden haben, verlässt der uneinsichtige Richard die Bühne. Seine erwachsenen Zwillinge sieht er zum ersten Mal, als sie ihm vom baldigen Tod der Mutter berichten. Die Bitte um eine finanzielle Unterstützung lehnt er herrisch ab und fasst sich dabei ans Herz. Sein korrupter Arzt, gespielt von Robert Hüttinger, prognostizierte schon zu Kindertagen einen chronischen Herzfehler. Ob Richard an dieser Krankheit stirbt oder ob er sich im hohen Alter doch noch für die Liebe entscheidet, wird nicht gezeigt. Stattdessen werfen Monologe, die zwischen den einzelnen Szenen zu sehen sind, die Frage auf: „Was bringt es dir, wenn du die Welt gewinnst, aber selbst verlierst?“ Die Zwischensequenzen sind Geschichten, Lieder oder bekannte Gleichnisse, die zeigen, dass die Gier nicht auf finanzielle Probleme, sondern auch auf Probleme im Herzen zurückzuführen ist.

Im Anschluss an das Stück hatte das Publikum die Möglichkeit, mit den Schauspielern, dem Regieassistenten sowie dem Regisseur zu sprechen.“Ich habe mich für die biografische Darstellung eines Protagonisten entschieden, um zu zeigen, dass Gier in jeder Lebenslage präsent ist“, so Lukas Lanzrath. Durch überzogene sowie ironische Momente hat er dem anspruchsvollen Stück außerdem eine gewisse Leichtigkeit verliehen.

Quelle: Lingener Tagespost, 31. Mai 2012

Lesen Sie weiter »

„Kennenlernen für die Zukunft“

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer (Mitte), Leiter des Instituts für Duale Studiengänge, begrüßte zusammen mit den Projektleiterinnen Jutta Bloem (5.v.l.) und Carmen Plüdemann (6.v.l.) die Abiturienten und Unternehmensvertreter zum fünften Bewerbertag des Instituts für Duale Studiengänge und der Berufsakademie Emsland.

Fünfter Bewerbertag am Institut für Duale Studiengänge

Mit dem Bewerbertag hat das Institut für Duale Studiengänge der Hochschule Osnabrück eine Plattform initiiert, die Unternehmen mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern zusammenführt. Unter dem Motto „Kennenlernen für die Zukunft“ kamen kürzlich 160 Abiturienten und 22 Unternehmensvertreter an den Lingener Campus, um sich beim fünften Bewerbertag auszutauschen. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die jungen Teilnehmer in Gruppen der jeweiligen Studienrichtung, wie beispielsweise Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsinformatik, zugeteilt.

Attraktives Workshopkonzept

In Kleingruppen nahmen die Schülerinnen und Schüler an unterschiedlichen Seminaren teil, um Einblicke in den Einstellungsprozess der Unternehmen zu gewinnen. Nach dem theoretischen Einstellungstest folgten die Teilnahme am Assessment-Center, ein Unternehmensforum und Bewerbungsgespräche. Zudem konnte jeder die Chance nutzen, seine Bewerbungsunterlagen von den potenziellen Arbeitgebern checken zu lassen.

Übungen unter realen Prüfungsbedingungen

Ein 90-minütiger „Eignungstest“ in der jeweiligen Studienrichtung verlangte direkt zu Beginn der Veranstaltung volle Konzentration. Um den Ernstfall zu üben, wurden auch die anschließenden Gruppendiskussionen unter realen Prüfungsbedingungen durchgeführt. So sollten die Abiturienten zu einer vorgegebenen Problemstellung aus dem Themenbereich Wirtschaft oder Technik 15 Minuten diskutieren. Um beispielweise den Absatz für einen Getränkehersteller anzukurbeln, entwickelten sie spontan Werbeaktionen, Umfragen und Slogans. Während dieses Seminar jedem die Möglichkeit bot, sein schulisches Wissen und das individuelle Verständnis des Themas zu verdeutlichen, ging es bei der zweiten Assessment-Center-Übung um Teamwork. Nur mit Kleber, Papier und Lineal ausgestattet sollten funktionstüchtige Konstruktionen hergestellt werden. Dabei wurde der Fokus nicht auf das erzielte Ergebnis von Murmelbahn, Stuhl oder Brücke gelegt, sondern es wurden die Verhaltensweisen der einzelnen Teammitglieder während des gesamten Prozesses beobachtet. Entsprechend der Vorgaben kreativ und ressourcensparend zu arbeiten, entstanden tolle Ideen und der Spaß an der Sache war den Schülern deutlich anzusehen.

Unternehmenspräsentation

In der Workshopeinheit „Unternehmenspräsentation“ stellten Studierende des Instituts für Duale Studiengänge ihr Ausbildungsunternehmen vor. Dabei brachten sie dem interessierten Publikum die Branche, das Produkt und die Struktur des Unternehmens näher. Die potenziellen Bewerber waren vor allem auf die persönlichen Erfahrungen der Referenten gespannt. Bei dem „Bewerbungsgespräch“ ging es anschließend um die Interessen und Motivation des Schülers. Jeder Unternehmensvertreter, der dieses Gespräch führte, gestaltete es nach den individuellen Anforderungen des Unternehmens.

Bei dieser Accessment-Center-Übung war Teamwork und der Umgang mit Kleber, Papier und Lineal gefragt. Das Ergebnis waren funktionstüchtige Konstruktionen wie ein Stuhl, die den Teilnehmern sichtlich Spaß bereiteten.

Individuelles, differenziertes Feedback

Um einen realitätsnahen Bezug zu gewährleisten, wurden alle Seminare von Professionals aus der Praxis betreut. Jeder Teilnehmer bekam am Ende eines Workshops ein fundiertes und ausführliches Feedback von den Experten. „Nach der Gruppendiskussion wurden mir Tipps gegeben, wie ich meine Standpunkte noch besser hervorbringen kann. Jetzt weiß ich, dass auch Mimik und Gestik von großer Bedeutung sind, das war mir vor der Übung gar nicht so bewusst“, gestand Malte Hinken. Die nützlichen Hilfestellungen brachten auch Anna Scholto neue Erkenntnisse: „Die Übungen sind sehr lehrreich. Es fällt mir nicht immer leicht, meine Meinung in einer Gruppe durchzusetzen, aber jetzt weiß ich, wie ich in Zukunft aktiver sein kann.“

Hintergründe zu Fragestellungen

Neben den persönlichen Gesprächen zur Leistung der Teilnehmer wurde auch das Vorgehen eines Betriebes beschrieben. „Im Anschluss an das Bewerbungsgespräch schildert der Personaler den Schülern, warum er bestimmte Fragen gestellt hat. So erschließt sich den jungen Leuten, was ihr Gegenüber damit bezwecken will“, sagte Prof. Dr. -Ing. Wolfgang Arens-Fischer. Der Institutsleiter und Studiendekan des Instituts für Duale Studiengänge betonte darüber hinaus, dass alle teilnehmenden Betriebe den Ausbildungsstandards des Instituts entsprechen. 

Angehende Studenten überzeugen

„Wir bilden Bachelorstudierende im dualen System aus und sind bereits zum dritten Mal beim Bewerbertag dabei, um potenzielle neue Studenten kennenzulernen. Einige Teilnehmer haben mich bereits im Vorstellungsgespräch überzeugt. Es wäre schön, wenn der Kontakt bestehen bleibt und die Interessenten mir ihre Bewerbungen zukommen lassen“, sagte Frau Shajek, Ausbildungsleiterin für kaufmännische Berufe und Duale Studiengänge bei der Schmitz Werke GmbH + Co. KG, die von dem Engagement der Teilnehmer begeistert war.

Erfolgreicher Bewerbertag

Der Tag war für alle Beteiligten zwar anstrengend, aber vor allem interessant und aufregend. „Das Ziel des Bewerbertages, den es bereits seit 2007 gibt, ist es, dass sich die Schüler in Hinblick auf zukünftige Bewerbungsverfahren sicher fühlen. Sie können hier erste Erfahrungen sammeln und direkt den Dialog zu Firmen suchen die sie als Arbeitgeber interessieren“, sagte Jutta Bloem vom Institut für Duale Studiengänge. Die Projektleiterin freut sich darüber, dass bereits viele Arbeitsverhältnisse auf die Veranstaltung zurückzuführen sind und ist optimistisch, dass das auch dieses Jahr so sein wird.

Quelle: www.campus-lingen.hs-osnabrueck.de, 12. Juli 2012

Lesen Sie weiter »