5. “Tanzen ohne Schuhe = Fun oder Fußpilz?”

Zunächst fand ich es etwas eigenartig in einem Raum, in dem sonst immer meine Sportkurse stattfinden, mit circa 130 fremden Menschen barfuß zu tanzen. Deshalb bewegte ich mich zunächst mit Socken über das Parkett. Aber schon nach wenigen Minuten merkte ich, dass das den Sinn der “Barfußdisko” verfehlt, logisch. Also raus aus dem Geringelten und rein ins Getümmel.

Die Tanzteria veranstaltete das Event unter dem Motto “tanzen, begegnen, das Leben feiern”. Meine Kommilitonin meinte im Vorfeld, dass ich vielleicht etwas Zeit brauche um mich an die Stimmung zu gewöhnen… Von wegen. Durch viele Partys mit befreundeten Theaterpädagogen wusste ich bereits was mich erwartet: singende, trommelnde und sich impulsiv bewegende Menschen. Einige finden das freakig aber ich bin dieser Lebensart absolut zugetan.

Menschen die einem mal etwas anderes zeigen sind toll. Danke, Nadja.

Dennoch waren meine Tanzschritte anfänglich recht kontrolliert. Das änderte sich schlagartig, als ich merkte, dass sich absolut niemand für mein Auftreten interessiert. Also begann auch ich mal schnell und mal langsam zu hüpfen, die Arme in die Luft zu wirbeln oder einfach nichts zu tun – mitten auf der Tanzfläche.

Und das sogar komplett nüchtern, denn Alkohol gab es nicht. Stattdessen Wasser aus einer besonders reinen Quelle, Sirup oder Säfte. Zudem ein Buffet mit Leckereien die jeder Gast mitbrachte.

Matratzen am Rand der Tanzfläche luden zum Ausruhen ein – oder zum heimlichen Beobachten der anderen Barfüßer. Die Lockerheit der Tänzer und ihre zum Teil verrückten Outfits gefielen mir. Solch eine Leichtigkeit habe ich von den Schweizern nicht erwartet. In der Vergangenheit lernte ich nämlich viele ihrer Landsleute als unnahbar und beherrscht kennen.

Kurz nach Mitternacht war die Party vorbei. Umso besser, denn ohne Schlafmangel und Alkohol- konsum ist der nächste Tag ein Klacks.

Ich liebe es meinen Alltag zu strukturieren, der Kalender ist immer dabei und jeder Termin hat eine andere Farbe. Aber ich halte es für sehr gesund und nicht verkehrt, ab und an Gefühle walten zu lassen.

Deshalb nehme ich nächstes Jahr am 5-Rhythmen-Tanz teil. Der crazy Name der Internetseite ist “tanz dich ganz” und laut der Infos die dort zu finden sind, übe ich während des zweistündiges Kurses das “Loslassen von starren Bewegungs- und Gedankenmustern”. Das wird bestimmt wieder ein riesen Spaß. Ich bin gespannt und werde euch berichten wie’s war… :)

Viele Grüße, Johanna

 

  1. Johnd233
    19. Mai 2014 at 12:20

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