Hansestadt Wismar – Mein Heimatort

Der alte Hafen der Hansestadt

“Ja, Wismar ist im Osten… Und ja, dort gibt es auch fließend Wasser, sogar warmes und kaltes!“ Vorurteile hin oder her, die Hansestadt in Mecklenburg Vorpommern hat wesentlich mehr zu bieten – Ostseewasser beispielsweise. Vom Stadtzentrum zum Strand radelt man nur zehn Minuten, welch ein Luxus an heißen Sommertagen. Wanderwege entlang der Küste laden auch zur kühleren Jahreszeit zum Spazierengehen ein. Seeluft pur! Das flüssige Element befindet sich auch innerhalb der vielen Wismarer Hafenbecken: Es gibt den Seehafen, einige Yachthäfen und den alten Hafen. Letzterer ist lediglich 500 Meter von der Innenstadt entfernt und die Abendstimmung inmitten alter Speichergebäude, vieler „Fischkuddä“ und Angler muss man erlebt haben.

Am Wismarer Hafengeburtstag macht die Romantik Platz für ein ausgiebiges Feier-Wochenende. Direkt am Kai beschallt ein DJ-Tower die feiernden Wismaraner und Touristen mit guter Musik. 2011 steht sogar ein rundes Jubiläum an: der Hafen wird 800 Jahre alt. Doch das sieht man ihm, dank vieler Modernisierungsmaßnahmen, gar nicht an. Auch die Straßen, auf denen man in Richtung Altstadt spazieren kann, sind saniert. Im Kontrast dazu finden sich rechts und links mittelalterliche bis klassizistische Giebelhäuser. Auf dem Weg zum Marktplatz, welcher mit 100 Quadratmetern einer der größten Norddeutschlands ist, kommt man an Studentenbars und noblen Fischrestaurants vorbei. Neben den zahlreichen Lokalitäten sollte man außerdem die sechs monumentalen Innenstadtkirchen, als Zeugnisse der Backsteingotik, begutachten. Die rund 50.000 Einwohner sind stolz auf die Hansestadt, denn diese hat mit den ägyptischen Pyramiden und dem amerikanischen Grand Canyon etwas gemeinsam: die Auszeichnung „UNESCO-Weltkulturerbe“. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, bescheinigt der Stadt einen „außergewöhnlich universellen Wert“, der für kommende Generationen erhalten werden muss.

Wismarer Wasserkunst

Ob die zum Markt führende „Tittentasterstraße“ zum Titel beigetragen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ist die sehr enge Gasse eine Kuriosität, da es unmöglich ist ohne Körperkontakt aneinander vorbeizugehen. Viel Platz hat man hingegen im „Bürgerpark“. Dieser wurde für die LAGA 2002 vergrößert und verschönert. Zum Grillen ist der Park ideal, denn um das Gefutterte abzutrainieren kann man dort auch Beachvolleyball spielen oder den Aussichtsturm besteigen.
Planschen ist im Erlebnisbad „Wonnemar“ möglich. Diese „Wasserkunst“ ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Wismarer Wahrzeichen, welches sich direkt auf dem Marktplatz befindet und bereits 1580 im Stil der Renaissance erbaut wurde. Fließend Wasser im 19. Jahrhundert? Fehlanzeige, bis 1897 diente das Bauwerk zur Trinkwasserversorgung der Stadt.

Quelle: www.wo-ist-eigentlich-lingen.de, 30. November 2011

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