Firmenerfolg entschädigt für 60-Stunden-Woche

Berieten Gründungswillige in der Podiumsdiskussion (v.l.): Jens Mehmann, Benjamin Bütfering, Annette Dubrall, Mechthild Munte, Michael Funke-Rapp und Andreas Lehr.

Jung-Unternehmer des Campus Lingen ermutigten Gründungswilllige auf dem EX-EL Existenzgründertag in Meppen

Jens Mehmann und Benjamin Bütfering vom Institut für Management und Technik am Campus Lingen berichteten am EX-EL Existenzgründertag, eine Veranstaltung der Existenzgründungsinitiative Emsland in Meppen, über ihre Erfahrungen als selbstständige Unternehmer. Ihr startup-Unternehmen Leannova entstand im Zuge des internationalen Forschungsprojekts European Regions for Innovative Productivity (ERIP), das am Hochschulstandort Lingen angesiedelt ist. Für ihr Unternehmen waren die Geschäftsführer bereits 2010 mit dem Gründerpreis Niedersachsen ausgezeichnet worden.

Weg in die Selbstständigkeit erfordert Einsatzbereitschaft

Ein Unternehmen zu gründen, ist keine leichte Aufgabe. Ein guter Grund für die Existenzgründungsinitiative Emsland am Existenzgründertag in einer Podiumsdiskussion mit jungen und erfahrenen Unternehmern über die Herausforderungen zu diskutieren. Andreas Lehr, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, moderierte das Gespräch, an dem sich neben Mehmann und Bütfering drei weitere Geschäftsinhaber beteiligten. Sie standen Rede und Antwort zu Fragen wie: Welche finanziellen Mittel müssen zur Umsetzung einer Geschäftsidee vorhanden sein? Wie wichtig ist ein Businessplan? Wie schützt man sich vor Nachahmern?

„Die ersten fünf Jahre sind eine Herausforderung, man muss sich erst einmal positionieren“, meinte Bütfering auf die Frage, ob er in den letzen anderthalb Jahren Urlaub gemacht hätte. Seit Bestehen der Firma sei eine 60-Stunden-Woche keine Seltenheit. „Aber so ist es nun mal. Um die Kunden optimal betreuen zu können, arbeitet man selbst und ständig“, machte Mehmann deutlich. Aber, der Firmenerfolg belohne sie für ihren Einsatz und mache sie froh darüber, den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt zu haben. Beide rieten: Wer eine Idee für ein Unternehmen habe, sollte die Gründung systematisch planen und auf professionelle Hilfe zurückgreifen.

Existenzgründung aus der Hochschule heraus

Die Gründung von Leannova ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Existenzgründung aus der Hochschule heraus gelingen kann und zu einem erfolgreichen Start in das Berufsleben wird. Mit professioneller Unterstützung durch das Institut für Management und Technik und das RegioNetzwerk des Campus Lingen gelang den Absolventen der Aufbau eines eigenen Unternehmens, das sich seitdem erfolgreich am Markt behauptet.

Gründungsoffensive in Kooperation mit der Wachstumsregion Ems-Achse

Die Referenten des Instituts für Management und Technik und die Kooperationspartner der Gründungsachse informierten auf der EX-EL zum Thema Unternehmensgründung (v.l.): Benjamin Bütfering, Mechthild Weßling, Jens Mehmann, Heidi Ricke und Maren Niehaus.

Die Existenzgründung bildet einen Schwerpunkt am Campus Lingen. Das RegioNetzwerk, unter der Leitung von Mechthild Weßling, kooperiert dafür eng mit Unternehmen, Verbänden, Kommunen sowie Weiterbildungseinrichtungen und bietet Studierenden ein spezielles Qualifizierungsprogramm, das zum Unternehmertum befähigt.

Die Gründungsachse, ein Projekt der Wachstumsregion Ems-Achse und des RegioNetzwerks der Fakultät, war auf der EX-EL mit einem eigenen Stand vertreten und informierte auf der Themeninsel „Gründung aus Hochschule“ über den Weg in die Selbstständigkeit.

Quelle: www.campus-lingen.hs-osnabrueck.de, 22. November 2011

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